Die 5 Denkfallen: Das Mind-Set beeinflusst die Selbstwirksamkeit

erstellt am: 19.12.2016 | von: Heinz Wyssling | Kategorie(n): Bewerbung, Erfolg, Fähigkeiten, Kompetenz, Motivation

Denkfehler, ein falsches Mind-Set führt zu Blockaden und beeinträchtigt die Selbstwirksamkeit. Diese 5 Denkfehler sind die häufigsten und grössten Blockaden, die der persönlichen Entwicklung im Wege stehen.

Denkfehler 1: Ich bin nicht intelligent!
Vergleichen Sie sich hin und wieder mit anderen Menschen oder vielleicht sogar mit erfolgreichen Persönlichkeiten aus der Oeffentlichkeit? Beneiden Sie diese Personen um deren Intelligenz und deren Erfolg? Benötigen wir überhaupt eine gewisse Intelligenz um erfolgreich zu sein? Nein! Es gibt einen typischen Mind-Killer, den wir in der Schule vermittelt bekommen, wonach nur die intelligentesten und besten Schüler auch später im Berufsleben erfolgreich sein werden. Die Biographien vieler erfolgreicher Menschen belegen das dem nicht so ist. Mr. Swatch, N.G. Hayek hat kein Studienabschluss, Steven Jobs hat sein Studium abgebrochen, Richard Branson, der Lebemann, Unternehmer und Miliardär, hatte eine Lese- und Schreibschwäche und verliess die Mittelschule mit 16 Jahren. Intelligenz im Sinne guter Schulnoten ist nicht die Voraussetzung für Erfolg.

Denkfehler 2: Katastrophen werden passieren!
Das Denken in Katastrophenscenarien ist ein Mind-Killer, bei dem man davon ausgeht, dass die Zukunft etwas Unangenehmes bringt. Daraus entsteht die Angst vor dem Morgen. Es gibt viele Beispiele für das Katastrophendenken. Wie viele halten an Beziehungen fest, die sie unglücklich machen? Wie viele bleiben im Job stecken, obwohl sie sich dort nicht wohlfühlen weil sie nicht ihre Stärken leben können oder nicht das tun, was für sie Sinn macht. Die Angst das die Veränderung noch schlimmer sein könnte als die Situation die sie augenblicklich ertragen, verhindert das Verlassen der Komfortzone. Veränderung ist immer mit Risiko verbunden. Die Frage ist ob die Angst oder die Person der Steuermann, die Steuerfrau in der Gestaltung des Lebens ist. Katastrophendenken versetzt Menschen in Angstzustände, die sie lähmen und passiv werden lassen.

Denkfehler 3: Sich und anderen Druck machen!
Diese Haltung ist weit verbreitet – gerade auch bei Führungskräften, die glauben sie müssen den Mitarbeitenden Druck machen, damit diese ihre Ziele erreichen. Dieser Denkfehler wird oft nicht als Mind-Killer wahrgenommen. Die extremste Form des Druckmachens ist blinder Aktionismus und operative Hektik ohne den genauen Grund dafür zu kennen. Besser ist es innezuhalten, durch zu schnaufen und zu überlegen was in der augenblicklichen Situation das Sinnvollste ist.

Denkfehler 4: Die Selbstverleugnung!
Kennen Sie Ihre Bedürfnisse? Oder stellen Sie für die Karriere ihre Bedürfnisse zurück? Die Selbstverleugnung ist ein Mind-Killer. Ich erlebe immer wieder in meiner Beratung Menschen, die in der Opferrolle verharren und ihre Bedürfnisse gar nicht mehr wahrnehmen und zunehmend den Kontakt zu sich selbst verloren haben. Aus der Burn-out und Resilienzforschung weiss man, dass Menschen besonders gut mit Krisensituationen umgehen können, wenn sie ihre Bedürfnisse kennen und sich ganz bewusst auch für ihre Erfolge belohnen. Kennen Sie Ihre beruflichen und privaten Erfolge und mit welchen Kompetenzen Sie diese geschaffen haben? Das Wissen darüber erhöht Ihre Selbstwirksamkeit.

Denkfehler 5: Die Uebermotivation!
Man kann sich nicht nur mit negativen sondern auch mit übertrieben positiven Gedanken blockieren. Ueberzogene Selbstmotivation, dass ständige sich selbst anfeuern und unter Druck setzen hat die gleichen Folgen wie ein permanentes Selbstbeschimpfen, eine unreflektierte Selbstkritik. Menschen mit Uebermotivation denken sie müssen immer und überall gut gelaunt, optimistisch, selbstsicher und positiv sein. Die Haltung es gibt keine Probleme, nur Lösungen ist grundsätzlich nicht schlecht, aber nicht alleinseligmachend. Man kennt den Begriff der Uebermotivation insbesondere auch aus dem Sport. Uebermotivierte sind nicht im Flow. Es fehlt das gewisse Mass an Lockerheit das nötig ist um eine Topleistung erbringen zu können. Uebermotivation hat häufig auch die Funktion, eine andere Schieflage im Leben zu kaschieren um sich mit einer Situation zu arrangieren die eigentlich verändert werden müsste. Das ständige sich zum Durchhalten und Weitermachen motivieren in einer Situation die besser aufgegeben oder ein Projekt mit einer anderen Strategie umgesetzt würde weil es nicht mehr passt, ist ein Mind-Killer und kann zum Verharren im Hamsterrad bzw. Misserfolg führen.
Das Buch von Jens Korz: „Selbstwirksamkeit – Innen klar, nach aussen stark“, 2015, thematisiert diese Denkfehler. Mein Coaching kann helfen, Ihre Selbstwirksamkeit zu verbessern mit einem Mind-Set das Sie stärkt und nicht schwächt.

Informationen zu Job und Karriere finden Sie hier: www.job-und-karriere.ch In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen inspirierenden Herbst.



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