Was soll man tun, wenn man im Job unzufrieden ist?

erstellt am: 21.01.2013 | von: Heinz Wyssling | Kategorie(n): Karriere, Kompetenz, Lebensmotive, Motivation, Verantwortung, Weiterbildung

Ich habe Sinologie studiert, bin 30 Jahre alt und habe nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit nach einem Praktikum in einem Verlag nun eine Anstellung als Lektoriatsassistent gefunden. So ganz zufrieden bin ich jedoch nicht. Was raten Sie mir? Wie kann mir eine Karriereberatung helfen?

Lieber Herr N.N.

Mit Sinologie allein, ohne Wirtschaftskenntnisse  ist es tatsächlich schwierig eine herausfordernde Anstellung in der Wirtschaft zu bekommen. Die Möglichkeiten einer Weiterbildung mit einem MBA bzw. einer betriebswirtschaftlichen Weiterbildung müsste man in der Beratung differenziert, unter Einbezug Ihrer Lebensmotive prüfen. In die Beratung kommen oft Menschen, die diffus unzufrieden sind. Nicht immer ist man im falschen Beruf gelandet. Die Unzufriedenheit kann auch mit der Unternehmenskultur, mit dem Vorgesetzten, dem Führungsstil oder den Kollegen/-innen zusammenhängen. Vielleicht arbeitet man auch in der falschen Branche, hat die falsche Aufgabe die nicht den Stärken und Kompetenzen entspricht oder eine Arbeitssituation wo Aufgabe, Kompetenzen und Verantwortung nicht stimmen, sprich hohe Verantwortung aber keine Kompetenz. Die Wunschvorstellung allein zum Traumberuf genügt nicht. Der Traum muss dem Realitätscheck unterzogen werden um nicht mit einer Enttäuschung Zeit, Geld und Energie zu verlieren. Im Zentrum stehen Fragen wie: Was kann ich am besten? Was macht mir am meisten Freude? Welche Aufgaben passen zu mir? Wie bin ich intrinsisch motiviert? Welche Themen beschäftigen mich? Welche Interessen habe ich? Es gilt die Erfolge und Leistungen im Leben herauszuarbeiten. Anhand dieser Klärung kann auch überlegt werden, was kann im bestehenden Job verändert werden bevor man eine neue Stelle sucht oder einen Berufswechsel ins Auge fasst, mehr dazu: www.hwyssling.ch



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