Auf der Suche nach einer sinnstiftenden Beschäftigung

erstellt am: 05.04.2012 | von: Heinz Wyssling | Kategorie(n): Lebenssinn

Gut zu Wissen, Tages-Anzeiger vom 2. April 2012

Ich stehe mit 45 Jahren in der Mitte des Lebens und frage mich immer öfter: «Wozu das alles? Ich habe Familie, Haus und eine gut bezahlte Arbeit in der Finanzbranche – jedoch wenig Freizeit und keine Freunde. Ich fühle mich zunehmend im Hamsterrad gefangen und habe Motivationsprobleme, zur Arbeit zu gehen. Was raten Sie mir?
R. S. aus Z.

Sehr geehrter Herr S.
Ihre Frage macht in drastischer Weise klar, welche Bedeutung es hat, unserem Leben einen Sinn zu geben. Eine ungeklärte Sinnfrage kann, wenn sie lange andauert, zum Burn-out führen. Das zeigen auch verschiedene Studien. Eine Beschäftigung mit zu vielen Arbeitsstunden und zu wenig Erholung, begünstigt zweifellos das Ausbrennen. Aber von einer rein körperlichen Erschöpfung erholt man sich relativ schnell wieder, von einem echten Burn-out jedoch nicht. Der grösste Risikofaktor ist der Verlust des Sinns im Leben.

Die Arbeit spielt dabei ein zentrale Rolle, verbringen wir doch die meiste Zeit, körperlich und seelisch am Arbeitsplatz. Die Sinnfrage sollte nicht erst gestellt werden, wenn die Pensionierung naht. Sie ist auch in der Blüte des Lebens und noch besser in jungen Jahren zu klären. Mit der Beantwortung konkretisiert sich auch das Ziel. Zusammen mit Ihren Lebensmotiven, Ihren intrinsischen Motivationstreibern sind das die Navigationsinstrumente um Ihren Kurs zu bestimmen und die Klippen und Tiefen des Lebens erfolgreich zu umschiffen. Auf meiner Website: www.hwyssling.ch finden Sie weitere Informationen dazu.

Heinz Léon Wyssling



Kommentar schreiben

Kommentar